Digital Detox - Einfach mal abschalten!

Chatten, spielen oder Fahrkarte buchen: Smartphone und Computer sind wertvolle Alltagshilfen. Doch wer sich öfter eine digitale Auszeit gönnt, profitiert viel mehr.

Ihr Handy ist ein Allround-Talent. Es weckt Sie morgens, speichert Fotos und Geburtstagstermine und hat Ihre Impfzertifikate oder S-Bahn-Tickets parat. Doch wer sich nur auf den smarten Begleiter verlässt, ist schlecht beraten. Ständig im Stand-by-Modus zu sein, heißt immer erreichbar zu sein. Das Gehirn kann die hohe Informationsflut kaum verarbeiten. Häufig bleiben wir trotzdem dran – und überfordern uns so permanent. Der Stresspegel steigt. Konzentrationsprobleme nehmen zu. Schlimm auch, wenn wir uns bei ausbleibenden Chats gleich allein fühlen oder Angst haben, etwas zu verpassen.

Wer gar nicht erst in diesen Teufelskreis geraten will, sollte buchstäblich öfter mal abschalten. Mit den folgenden Strategien erreichen Sie Ihr Ziel leichter:

• Nehmen Sie sich feste Zeiten vor, zu denen Sie digital nicht erreichbar sind, keine SMS schreiben oder Chats lesen. Das kann vor 8 Uhr sein, um gut in den Tag zu starten. Oder Sie sind ab 20 Uhr für Mails & Co. grundsätzlich nicht empfänglich.
• Machen Sie eine klare Ansage, dass Sie ab jetzt virtuelle Pausen einlegen werden. Halten Sie sich daran.
• Will Ihre Umwelt trotzdem mit Ihnen digital in Kontakt treten: Cool bleiben! Dem Druck, gleich zu reagieren, nicht nachgeben!
• Richten Sie sich Orte ein, wo Computer, Tablet oder andere mobile Geräte keinen Platz haben.
• Schalten Sie akustische Signale, die Nachrichten ankündigen, auf stumm. Richten Sie das Display so ein, dass Sie visuell nicht ständig informiert werden.
• Suchen Sie sich alternative Beschäftigungen – zum Beispiel Gärtnern statt Videospiele machen, Kochen statt Serien streamen. Oder Sie greifen zum Telefonhörer und sprechen mit der Freundin, statt mit ihr zu chatten.
• So wie früher: Stellen Sie ganz „Old School“ einen Wecker auf. Planen Sie Touren per Wanderkarte aus Papier. Oder hängen Sie sich einen Kalender an die Wand.

Bildquelle: GettyImages Goodboy Picture Company